Vegane Feinkost aus Schleswig-Holstein

Als Foodie verschenke ich zu sämtlichen Anlässen gern Delikatessen, vor allem Feines und Hochwertiges aus der Region. Meistens ist in so einem Präsentkorb richtig guter Käse, der Sahnejoghurt „Eiderstedter Traum“ und etwas Hochprozentiges. Doch wie sieht es tierfrei aus? Was gibt es für vegane Feinkost aus Schleswig-Holstein?

Was bietet Schleswig-Holstein an veganen Delikatessen?

Letztens hatte eine Freundin Geburtstag und ich wollte ihr einen veganen Präsentkorb organisieren. So fuhr ich frohen Mutes in die Stadt, um Leckereien und Besonderes aus der Region für sie zu kaufen. Doch das Ergebnis war mehr als ernüchternd. Es gab schlichtweg nix. Ich fragte mich: Wo in Husum kann man überhaupt vegane Produkte kaufen?

Dabei war ich mir sicher, dass es neben Krabbensalat im Glas, Eiderstedter Traum und Wein aus Föhr auch tierfreie Feinkost aus Schleswig-Holstein geben würde, die sich für einen veganen Präsentkorb oder sich als veganes kulinarisches Mitbringsel eignet. 

Ich machte mich also auf in die Tiefen des Internets, um dort vegane Feinkost aus Schleswig-Holstein zu suchen – und wurde schließlich fündig. Das ist mein Präsentkorb mit meinen persönlichen Highlights aus der Region:

Diese vegane Feinkost aus Schleswig-Holstein packe ich in meinen Geschenkkorb 

Erst beim Zusammenstellen und Fotografieren des veganen Präsentkorbes fiel mir auf, wie unglaublich gut alle Produkte farblich miteinander harmonieren! Ha. Ich habe sechs vegane Delikatessen aus dem Norden ausgesucht, die ich euch hier vorstellen möchte.

Bio-Kaffee aus Husum: „Tine“ vom Husumer Kaffeekontor

Ich bin bekennender Kaffee-Junkie! Deshalb gehört meiner Meinung nach ein schöner Kaffee in jeden Präsentkorb. Glücklicherweise gibt es auch im Norden viele kleine Röstereien. 

Meine Wahl fiel auf eine hübsch verpackte Arabica-Röstung in Bio-Qualität vom Husumer Kaffeekontor. Der Kaffee trägt den Namen „Tine“, genau wie der Tine-Brunnen, das inoffizielle Wahrzeichen der Stadt. Die Bohnen für „Tine“ stammen aus Kolumbien und sorgen für einen milden, erdigen und süßlichen Geschmack des Kaffees.

Der Kaffeekontor betreibt auch ein muggeliges Café am Hafen. Dort sitzt man schön draußen und kann den Möwen beim Fliegen und den Touristen beim Flanieren zugucken. 

Franzbrötchen-Cremeriegel „Franz“ von Pausenfudder aus Hamburg

Na gut, der vegane Cremeriegel kommt aus Hamburch und nicht aus Schleswig-Holstein, aber wir wollen mal nicht kleinlicher als kleinlich sein. Schließlich geht es ja um meine persönliche Auswahl an Produkten und ich bin ein großer Franzbrötchen-Fan. 

Leckere vegane Riegel kenne ich ja z.B. schon von Lini’s Bites. Aber der Franz von Pausenfudder braucht sich dahinter nicht zu verstecken: Der Riegel ist schön cremig, dezent süß und herrlich zimtig. Große Empfehlung, passt perfekt in meinen veganen Präsentkorb!

Stachelberry-Fruchtschorle von Getränke Tadsen aus Oster-Ohrstedt

Zwar gibt es jede Menge Biere aus Schleswig-Holstein und auch Weine, aber ich wollte für meinen Geschenkkorb gern etwas Alkoholfreies zu trinken. Schließlich bin auf diese Schorle gestoßen: Herrlich sauer!

Stachelbeer liebe ich, seitdem ich ein Kind bin: In der hintersten Ecke des Gartens meiner Oma steht ein Strauch und ich konnte es kaum abwarten, wenn im Sommer die Beeren endlich reif wurden.

Neben Stachelbeer-Schorle gibt’s auch Apfel, Rhabarber und Grapefruit. Sie stammen aus Oster-Ohrstedt und sind eine Eigenmarke des Getränkegroßhändlers Tadsen, die es fast nur in der Gastronomie im Norden gibt. Fast: In den Getränkemärkten können sie auch von Privatkunden gekauft werden.

Veganer Aufstrich „Gelbie“ von Zwergenwiese aus Silberstedt

Seitdem ich vegetarisch lebe, sind Zwergenwiese-Aufstriche fester Bestandteil auf meinen Frühstückstisch. Umso größer wurden meine Augen, als ich feststellte, dass die bunten Gläschen ganz aus der Nähe stammen: Das Zwergenwiese-Werk befindet sich in Silberstedt, im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. 

Meine Favoriten waren immer schon die ungewöhnlichen Streich drauf’s-Sorten, die es so nicht woanders gibt. Sehr gern habe ich „Kokolim“ mit Kokos, Limette und Mango gegessen, aber der Aufstrich scheint aus dem Sortiment genommen worden zu sein. „Gelbie“ mit gelber Beete und Zwiebel schmeckt aber auch extrem gut!

„Küsten-Kimchi“ vom Kohlosseum in Wesselburen

Als Nordfriesin habe ich schon viele Vorurteile gegen unsere direkten Nachbarn, die „Kohlköppe“ aus Dithmarschen, mitbekommen. Eins stimmt: Die können Kohl! Das Küsten-Kimchi vom Kohlosseum in Wesselburen klingt nicht nur gut, sondern schmeckt auch prima: Bio-Weißkohl trifft Rettich, Ingwer, Knoblauch und Schärfe. Fischsauce hingegen bleibt draußen, so wird der Küsten-Kimchi zur veganen Delikatesse.

Brauereichips von lille aus Kiel

Lille kam leider erst nach Kiel, als ich schon weggezogen war. Schade! So probierte ich die Biere der Craftbeer-Brauerei aus der Ferne. 

Neben Bieren gibt’s bei Lille im Shop auch leckere Brauereichips. Das Knabberzeugs in der fetzigen Verpackung macht süchtig und schmeckt nicht nur zu Bier, sondern auch zu Wein oder pur.

Einzig den Namen finde ich ein wenig irreführend: Schließlich handelt es sich nicht um Chips, sondern um herzhaftes Gebäck, das u.a. aus dem Malztreber, der beim Bierbrauen übrig bleibt, gebacken wird (übrigens auch in Kiel). Die Brauchereichips sind vegan und schmecken lecker würzig. 

So sieht mein Geschenkkorb mit veganer und regionaler Feinkost aus

Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Habt ihr schon mal vegane Feinkost aus Schleswig-Holstein verschenkt? Oder selbst gekauft – als kulinarische Urlaubserinnerung? Gibt es etwas, das ich vergessen habe und unbedingt probieren sollte? Ich freue mich auf eure Kommentare!

PS: Bei diesem Beitrag könnte es sich um unbeauftragte und unbezahlte Werbung handeln.